Wanderung nach Wiehe - 13. März 1999
Bearbeitungsstand: 19. März 1999


Werbeaktion Vorderseite

Werbeaktion Rueckseite

Durch eine Werbeaktion (oben) in der Leipziger S-Bahn wurde ich auf die Modellbahnanlage aufmerksam.
Wir wollten mit dem Zug nach Roßleben fahren, nach Wiehe wandern und nach dem Besuch der Ausstellung nach Nebra wandern.
Doch die ganze schöne Planung wurde durcheinandergebracht.

Die Zugfahrt nach Naumburg verlief noch planmäßig.
Aber nach Roßleben fuhr kein Zug, wie es im Fahrplan stand. Der Grund ist die Privatisierung der Bahn im Burgenlandkreis.
Man hat gleich den ganzen Fahrplan durcheinander gewürfelt.
Ab 1.1.99 übernahm die private Burgenlandbahn einen Teilverkehr.
Es fahren nur noch alle 2 Stunden die Züge nach Artern (über Roßleben).
In der Stunde dazwischen fahren sie nur bis Nebra.

Anmerkung vom 8. Dezember 2020: Auf der Bahnstrecke der ehemaligen "Unstrutbahn"
erfolgte zum Fahrplanwechsel 2018 ein erneuter Betreiberwechsel
zur Abellio Mitteldeutschland


Es wird nur die Teilstrecke Naumburg-Wangen im Stundentakt betrieben,
auf dem Abschnitt bis Roßleben gibt es nur gelegentlich Sonderzüge der Museumsbahn bis Roßleben.

Uns blieb also gar nichts anderes übrig, als die Wanderung in umgekehrter Reihenfolge zu absolvieren.
Wir fuhren also mit der Burgenlandbahn bis Nebra.
Von dort wanderten wir dann über Wangen nach Memleben. Unterwegs machten wir eine kleine Rast im Wald bei den Altenburgschanzen (alte Wallanlage).
In Memleben wollten wir eigentlich die "Kaiserpfalz" besichtigen,
verzichteten aber darauf und gingen erst einmal Mittagessen im "Storchennest" Memleben.
Dann wanderten wir weiter über Allerstedt nach Wiehe.
Es waren ca. 7 km Straßenlauf, aber das erste Teilstück nach Allerstedt war trotzdem nicht unangenehm,
da die Straße wegen eines Brückenbaus gesperrt war.
Werbeaktion Kaiserpfalz


Die Modellbahnanlage war dann leicht zu finden, denn sie ist sehr gut ausgeschildert
(Übrigens haben wir den ersten Wegweiser schon in Nebra, direkt hinter der Unstutbrücke gesehen!).
Dort bekamen wir dann die obige Werbekarte, auf der eine kleine Lageskizze zu sehen ist.
Deshalb habe ich sie hier mit untergebracht.

Eintritt kostete es pro Erwachsenen 10,-DM, wobei man die Leute in einen bestimmten Gasthof in Wolmirstedt locken will,
da man dort beim Vorweisen der Eintrittskarte pro Person 2,-DM gutgeschrieben bekommt
(siehe auch Rückseite der Eintrittskarte mit der entsprechenden Werbung).
Eine Fotogenehmigung kostet 5,-DM extra. Ich bezahlte sie aber, um ein paar Fotos machen zu können.
Die Fotos mit der Digitalkamera sind aber nicht besonders scharf, weshalb ich sie wieder entfernt habe.
Dafür unten nun fünf Bilder, die ich mit einem herkömmlichen Fotoapparat geschossen habe.
Eintritskarte vorn
Fotogenehmigung vorn Eintritskarte hinten
Die Modellbahnanlage (Maßstab 1:87; H0) ist sehr liebevoll aufgebaut
(Beispiel: siehe rechts und unten rechts).
Sie kann natürlich nicht die Maßstäbe wie in der Natur nachbilden ,aber man hat sich große Mühe gegeben.

Unten links ein Gesamtüberblick der Anlage, bei dem man die wirkliche Größe erahnen kann.

Es sind viele Burgen und Schlösser mit auf der Anlage.
An rollenden Material gibt es von alten Dampfloks bis zum ICE alles.
Auf den Straßen und Autobahnen fällt auf, daß es sehr viele nostalgische Fahrzeuge (Barkas B1000, G5, W50, Ikarus-Busse usw.) gibt.
Josephskreuz
Gesamtueberblick Drehscheibe...
Sehr schön sind auch die beiden Anlagen, die die Harzquerbahn und die Selketalbahn nachbilden.
Es ist eine größers Spurweite (LGB-Spur) und die Dampfloks pfeifen und schnaufen.
(siehe auch das Bild rechts).
Selbst eine Straßenbahn gibt es in Nordhausen.

Auch die Brockenbahn ist vorhanden, wie man im Bild rechts unten sehen kann.
Zug
Ab dem Osterwochenende soll auch wieder die Gartenbahn fahren (1,-DM pro Fahrt),
die nicht nur von Kindern genutzt wird.
Wir wanderten dann nach Roßleben, um mit der Eisenbahn zurückzufahren.
Es waren ca. 5 km Straßenlauf bis zum Bahnhof. Wir fuhren dann mit der Burgenlandbahn bis nach Naumburg,
wo es wieder keinen Anschlußzug nach Leipzig gab.
Hier kann man wieder einmal sehen, welche Blüten die Privatisierung so treiben kann:
Es ist eine saumäßige Fahrplanabstimmung!

Der Besuch der Modellbahnanlage lohnt sich für die Modellbahnfans,
aber der Eintritt von 10,-DM ist doch meiner Meinung nach schon etwas überzogen.

Es gibt dort noch einen sehr gut bestückten Eisenbahnzubehörladen, wo man sehr gut sehen kann, daß
Modelleisenbahn heutzutage ein sehr teures Hobby ist...
Brockenbahn

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